EC Pfaffenhofen empfängt Erding mit Thomas Hingel und Elias Maier – Am Sonntag in Kempten

Pfaffenhofen – Im letzten Heimspiel gegen Geretsried konnte der EC Pfaffenhofen nach einer Serie deutlicher Pleiten zumindest lange Zeit auf ein Erfolgserlebnis hoffen, letztendlich aber setzten sich doch die Gäste durch. Nachdem die Auswärtspartie am vergangenen Sonntag in Schongau wegen einer defekten Eismaschine abgesagt werden musste (Nachholtermin: 18. Dezember), starten die Kreisstädter am Freitag (20 Uhr) zu Hause gegen den TSV Erding und am Sonntag (17.30 Uhr) beim ESC Kempten die nächsten Versuche, um die ersten Punkte in der Eishockey-Bayernliga einzufahren. Besser stehen die Chancen dazu, gemessen am bisherigen Saisonverlauf, gegen Erding. Die Gladiators belegen derzeit nur den zwölften Platz und hinken damit sowohl den eigenen Erwartungen als auch denen vieler Beobachter der Bayernliga hinterher. Die hatten in einer Umfrage vor Saisonbeginn die Erdinger fast ausnahmslos unter den Top vier erwartet. Auch in Erding hat man sich nach der schwachen Vorrunde der letzten Saison das Erreichen der Aufstiegsrunde zum Ziel gesetzt. Dafür wurde die Mannschaft kräftig umgebaut. Neun Abgängen standen neun Zugänge gegenüber, wobei mit dem Ex-Pfaffenhofener Marco Babic und Michael Trox unter den Abgängen nur zwei Leistungsträger zu finden waren. Die konnten jedoch unter anderem mit Leon Abstreiter (Memmingen), Ryan Murphy (Amberg), Simon Franz (Dorfen), Elias Maier (ECP und Thomas Hingel (ECP, Foto) mehr als ersetzt werden. Auch an der Bande hat es einen Wechsel gegeben. Thomas Vogl wurde von Andreas Becher (Königsbrunn) abgelöst, der vor ein paar Wochen allerdings aus gesundheitlichen Gründen wieder seinen Rückzug angetreten hat. Dafür hat nun mit Ex-Nationalspieler Felix Schütz ein bekannter Name das Kommando übernommen. Einen herben Dämpfer erhielten die Ambitionen der Gladiators, als ihr langjähriger Topscorer Daniel Krzizok kurz vor Saisonbeginn bekanntgab, aus familiären und beruflichen Gründen eine Auszeit einzulegen. Da auch für Neuzugang Leon Abstreiter wegen einer schweren Verletzung die Saison bereits beendet ist, sind es auch heuer wieder die Leistungsträger der vergangenen Spielzeit wie Ex-Profi Sebastian Buch, Philipp Michl oder Mark Waldhausen, auf denen die Hoffnungen ruhen. Bei Erding wechseln sich Licht und Schatten ab. Einer Heimniederlage gegen Geretsried ließ der TSV einen Überraschungserfolg gegen Peißenberg folgen, um sich dann zwei Tage später gegen Königsbrunn eine 1:7-Abfuhr einzuhandeln. Eine ähnliche Berg- und Talfahrt erlebte bisher auch der ESC Kempten. Drei Erfolgen zum Saisonauftakt folgten drei Niederlagen. Letztes Wochenende ließen die Allgäuer allerdings mit einem 11:3 gegen Schweinfurt und einem 7:1-Erfolg in Buchloe aufhorchen. Obwohl es auch in Kempten einen größeren Umbruch gab (13 Zugängen , 14 Abgänge) ist das Erreichen der Aufstiegsrunde die klare Zielvorgabe beim letztjährigen Fünften der Vorrunde. Mit dem Rückenwind der beiden letzten Erfolge gilt Kempten als haushoher Favorit gegen den ECP. Dessen Trainer Petr Fical hofft darauf, dass sich seine Mannschaft in den Partien des Wochenendes weiter stabilisieren und vielleicht für eine Überraschung sorgen kann. Nicht mit dabei sein werden Quirin Oexler, der nach wie vor an einer Fußverletzung laboriert, und Dominik Thebing, für den mit einer Schulterverletzung möglicherweise schon die Saison beendet ist. Hinter dem Einsatz von Christian Birk steht ein Fragezeichen.